Los ultimos dias

Dieser Bericht wird schon wieder auf deutschem Boden geschrieben – kaum zu glauben. Ich kann mich noch an meine Ankunft in Chile erinnern, und die ersten zwei Wochen in denen ich mich ernsthaft gefragt habe, was ich da eigentlich mache, warum Teufel ich meinte ich müsste unbedingt mal wieder ein paar Monate im Ausland einschieben, und dann auch noch in so einem kalten Ausland. Es heißt ja, man müsse Sachen immer erst ein wenig verdauen, bevor man sie dann wirklich reflektieren kann, und ich glaube, das musste ich auch. Beziehungsweise muss ich immer noch – ich habe nur so wenig Zeit, ich fliege am Freitag schon wieder los nach Zentralamerika – dieses Jahr geht mein Leben wirklich wie im Flug (und oft auch im Flugzeug) vorbei.

Wie habe ich jetzt die letzten zwei Wochen in Puerto Varas verbracht? Um ehrlich zu sein hatte ich mich vor Ecuador bereits ein wenig von Chile verabschiedet, und da auf der Arbeit relativ wenig zu tun war und auch mein privates Leben sich irgendwie nur noch auf den anstehenden Abschied konzentriert hat, war es schwierig, das vor den Ferien noch so stark empfundene heimische Gefühl aufzubringen (zumal ich nach 3 Wochen Temperaturen über 20°C doch meine Schwierigkeiten hatte, mich wieder an die Kälte zu gewöhnen). Dahinzu kam noch die Trennung meiner Mitbewohner und der dadurch bedingte Auszug Cristiáns aus dem Haus. Außerdem, und das ist die tragischste aller Geschichten, ist eine Mutter von zwei Schülern aus der Schule (und außerdem Mitteilnehmerin einer meiner Yogakurse), vor vier Wochen spurlos verschwunden und in der letzten Woche tot in ihrem Dachstuhl aufgefunden worden. Da ich diese Mutter wie gesagt kannte, und ferner eine gute Freundin von mir letztes Jahr bei einem Autounfall umgekommen ist, haben mich die darauf folgenden Diskussionen, bzw. Spekulationen über Todesursache, etc. sowie die Trauerfeiern doch ziemlich mitgenommen.

Das klingt jetzt so, als hätte ich einen schrecklichen Abschluss gehabt, was aber definitiv nicht der Fall ist. Aber es muss halt mit dazu erwähnt werden, um mein zwiegespaltenes Herz darzustellen. Auf der anderen Seite habe ich nämlich meine letzten zwei Wochenenden mit diversen Asados (Grillen) und Abschiedsfeiern und Tanzen gehen verbracht und außerdem mit meinen engsten Freunden noch einmal alle guten Restaurants abgeklappert, um ein letztes Mal frittiertes Sushi oder Pichanga essen zu können. Am Donnerstag haben wir uns zu sechst bei -3°C an den See gelegt um den Meteroitenschauer beobachten zu können (effektiv hat es mir eher eine Erkältung und einen lustigen Abend verschafft, Sternschnuppen haben wir vielleicht so sechs gesehen), am Samstag haben wir noch eine private Salsastunde in unserem Haus abgehalten und danach die erlernten Fähigkeiten in der Praxis mehr oder weniger erfolgreich versucht umzusetzen.

Der Tag vor Abflug war dann noch einmal von gewisser Unsicherheit, ob es überhaupt losgehen würde, gekennzeichnet: ein riesen Sturm tobte über der Stadt und als wir uns um 21 Uhr auf den Weg zum Café Danes machen wollten, um besagtes Pichanga zu essen, sind auf einmal in allen Häusern die Lichter ausgegangen – nur Straßenlampen hatten noch Licht, und wie ein Wunder auch Café Danes als einziges Haus in der Stadt. Danke, wer auch immer dafür verantwortlich war, länger hätte ich meinen Hunger nicht ausgehalten. Um 2.30 Uhr ging der Strom auch wieder an (was ich dank der Lampe in meinem Zimmer, die ich augenscheinlich angelassen hatte, auch direkt mitbekommen habe)  und auch wenn mein Flug am nächsten Morgen 1 Stunde Verspätung hatte, konnte ich doch fliegen (und noch mal danke danke danke an Gabriel und Maiann fürs Bringen, ich vermiss euch schon jetzt – auch wenn ihr das grad nicht versteht :D). Da LAN und Air France nicht kooperieren (siehe dritter Eintrag…) durfte ich bis Santiago auch nur ein Gepäckstück mit 23kg mitnehmen – was ich auf dem Hinweg schon mit 3kg überboten habe. Diesmal waren es 7kg und ich habe mich bereits auf horrende Summen eingestellt, doch der nette Mann hinter dem Schalter grinste nur und meinte „Na, ein bisschen mehr Gepäck? Waren wohl länger hier? Aber da ist ja sicher was Zerbrechliches drin, nech? Unterschreiben Sie mal hier…“ (also das Ganze auf Spanisch, versteht sich) Und damit durfte ich die 7kg Übergepäck mitnehmen ohne auch nur einen Centimos zu bezahlen… beim Handgepäck hatte ich auch noch mal Glück, die Frau vor mir musste ihres noch mal wiegen und abmessen lassen, während ich mich klammheimlich dahinter durchgemogelt habe.

Ein letztes Highlight gab es dann noch einmal an meinem Lieblingsflughafen Charles de Gaulle (absolut unübersichtlich, viel zu groß, schlechter Shuttleservice und ein Haufen französischer Angestellter die kein Englisch sprechen – aber zum Glück ist Spanisch ja ähnlich) , als mein Flieger mit 45 Minuten Verspätung ankam und mir somit nur weitere 45 Minuten ließ, durch die Passkontrolle zu meinem nächsten Flieger – der natürlich von einem komplett anderen Gate abflog – zu gelangen,mit dem freundlichen Kommentar der Air France-Angestellten, anrufen müssten wir da nicht, ich solle einfach schnell laufen. Bin ich auch, und habe es gerade noch zum Last Call geschafft – endlich durfte auch ich mal in den Genuss kommen, meinen Namen an einem Flughafen öffentlich ausgerufen zu haben. Die anderen Fluggäste haben auch sehr gelacht, als ich dann völlig aufgelöst, sämtlicher meiner Klamotten vor meinen Bauch tragend, mit offenen Schuhen und rutschender Hose (ich musste noch einmal durch die Handgepäck-Kontrolle, die Sicherheitsbestimmungen sind hier viel strikter als in Südamerika) in die Maschine stieg und erst mal 10 Minuten durchatmen musste, die 18°C konnte ich dann konditionstechnisch auch nicht so gut verwinden, warm ist das hier in Europa. Aber alles gut, ich bin wieder da, wenn auch anfangs ein wenig schlaflos und immer noch fest davon überzeugt, noch nie so einen schönen Sommer erlebt zu haben. Auch wenn der sich nach ein paar Tagen wieder verzogen hat – ich habe richtig gemerkt, wie die paar Tage am See vom Nachbereitungsseminar mir gut getan haben.

Wenn ich mit meinen Freunden hier in Deutschland spreche bekomme ich meistens nach einer Weile den Kommentar zu hören: „Wow, das muss so toll gewesen sein. Du bekommst glänzende Augen und ein ganz verklärtes Lächeln, wenn du von deinen Erfahrungen erzählst.“ Anscheinend war es also super ;-). Und ja, ich muss ehrlich sagen, dieses halbe Jahr in Chile hat mich geprägt und verändert wie keiner der vorherigen längeren Auslandsaufenthalte. Ich kann nicht sagen, wie genau und warum, ich weiß, bzw.spüre nur, dass es einfach so ist. Es gab Höhen, es gab definitiv auch Tiefen, aber witzigerweise gab es, abgesehen von den ersten zwei Wochen, nicht einen Tag, an dem ich meine Probleme lieber in Deutschland durchgestanden hätte als dort. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich jetzt lieber in Syke oder Bremen oder wo auch immer wäre, sondern habe immer gedacht genau hier gehöre ich jetzt hin. Natürlich habe ich gerne mit zu Hause geskyped, und ohne die liebe Unterstützug von meinen Freunden und meiner Familie zu Hause hätte ich mich beizeiten doch sehr einsam gefühlt, aber ich hatte nicht das Gefühl, mit etwas überhaupt nicht umgehen zu können. Im Gegenteil, ich habe in mir selber eine Kraft und ein Durchhaltevermögen und einen Hang zum Positiven entdeckt, die mir bis dahin völlig unbekannt waren.

Ich habe auch einfach so viele liebe Menschen kennen gelernt, deren Bekanntschaft ich nicht missen möchte. Ich vermisse den Vulkan, und ich vermisse mein Lieblingscafé, Avocado auf Brot, Latinomusik in den Discos und ich vermisse auch ein wenig die Unordentlichkeit. Die Struktur in Deutschland gibt zwar eine gewisse Sicherheit, aber gerade die Unsicherheit, ob man mit dem Bus denn jetzt wirklich ankommt oder nicht gibt einem eine Freiheit, die man hier nicht so hat.

Auf der anderen Seite weiß ich aber auch, dass ich nicht für immer in Puerto Varas leben wollen würde. Nicht böse gemeint, aber es ist dann doch zu sehr Kleinstadt, und zu verregnet, als dass ich dort für immer glücklich werden würde. Für ein halbes Jahr war ich es aber definitiv.

Ich könnte hier noch ewig weiterschreiben und reflektieren, aber ich denke, es reicht. Es würde zu persönlich werden, und ihr würdet euch langweilen. Das heißt, dass hier ist der Abschied. Keine Berichte mehr von den Gewohnheiten der Chilenen und meinen kleinen Abenteuern. Keine Beschwerden mehr über Regen. Nichts. Ich danke meinen treuen Leserinnen und Lesern und hoffe, ihr hattet ein wenig Spaß mit meinen Geschichten. Mir hat es auf jeden Fall immer viel Spaß gemacht zu berichten.

Entonces, gracias Chile, gracias Puerto Varas, gracias Kulturweit para un tiempo inolvidable. Voy a volver un dia, por lo menos para hacer los vacaciones que no podia hacer esta vez con mi papa por su enfermedad. Beso. Se cuiden por favor. Ciao.

Abenteuer Ecuador – Von der tödlichen Angst vor Orangen

Liebe Leser, dieser Artikel ist leider nicht sehr ausführlich. Ich weiß, ich sollte hier jetzt einen großartigen Bericht über die ecuadorianische Kultur, eine Analyse der unterschiedlichen Lebensweise der Bewohner in Quito, im Cuyabeno-Reservat, in den Berghütten bei Quilotoa und in Surferstädten wie Montañita und eine Meinung zum amerikanischen Dollar als offizielle Währung hinlegen. Um ehrlich zu sein habe ich aber diesmal wenig mitbekommen. 3 Wochen für ein Land sind einfach zu wenig, um fundierte Kenntnisse zu erlangen. Natürlich war ich auf meiner Jungletour in einem Einheimischen-Dorf und wir haben mit einer Familie zusammen Yuka-Brot gemacht und Geld für die örtliche Schule gespendet, und auf dem Quilotoa-Loop waren wir die einzigen Ausländer in dem einen Ort, wo wir übernachtet haben, aber effektiv war es trotzdem zu oberflächlich. Also, eine kurze Beschreibung meiner Reise und mehr nicht.

 

In drei Wochen von Quito: Mitte der Welt, Vulkan im Teleferiquo, Altstadt und Carette

zum

Reservo de Cuyabeno : Kanufahren, Jungle, Taranteln, Flussdelfine, Yukabrotmachen, Mosquitos erfolglos abwehren

zurück in die Berge, wandern nach

Quilotoa : einsame Touristinnen, viel wandern, per Anhalter fahren, von riesiger Vulkanlagune beeindruckt sein, Temperaturschwankungen von 30 bis 5°C

weiter nach

Baños: Chillen, Mountainbiken, Raften, Coktails trinken, stundenlang auf Essen im Restaurant warten, guter Kaffee, Vulkanfluchtrouten ausprobieren

über

Cuenca: Regen, Shrek in 3D, strenge Ausgehgesetze, Koloniale Gebäude, kolumbianische Küche

durch den

Parque National Cajas: mit dem Bus durchkreuzt, atemberaubend

nach

Montañita: Vive con Sabor, Sonne, Strand und Surfen (mehr unter als über Wasser), viele Cocktails, Merenguefestival, Fiesta und wenig Schlaf

bis nach

Gyuaquil: heiß, heißer, am heißesten, gefährlich, zu groß, schöne Hafenpromenade

Und dann zurück nach Chile…

Was habe ich gelernt?

  • Man sollte manchmal über das nachdenken, was man so sagt. Ich habe augenscheinlich die Wörter „arañas“ (Spinnen) und „naranjas“ (Orangen) öfter mal verwechselt und somit ungewollt meine Phobie vor Orangen entdeckt
  • Ich habe trotzdem Angst vor Tarantel, vor allem, wenn eine im Haupthaus der Jungle-Lodge lebt und man abends nicht hochgucken darf, um diese nicht sehen zu müssen. Schlaflose Nächte, dafür durfte mein Zimmernachbar sich über eine Bettgemeinschaft freuen. Natürlich nur rein platonisch.
  • Die Tiere im Jungle haben praktischerweise verschiedene Geschmäcker angenommen, so gibt es Zitronenameisen und Kokosmaden.
  • Man sollte nicht Mountainbiken wenn es nach Regen aussieht.
  • Immer Sonnencreme auftragen, auch wenn Wolken da sind. Ich bin jetzt dreifarbig, je nach Sonnenintensität, die meine Haut ertragen musste.
  • Auch in Ecuador kostet 3D-Kino ganz schön viel Geld.
  • Surfbretter sind böse und hinterhältig und können nach einem Sturz aus jeder Richtung wieder auftauchen und dich attackieren.
  • Auch immer brav den Mund zu machen, Salzwasser schmeckt nicht.
  • Ich mag es warm.
  • Die Gesetze, dass man nach 22Uhr keinen Alkohol mehr ausschenken, und nach 2 Uhr keine Discos mehr offen haben darf, gelten nicht in Montañita.
  • Ich spreche mehr chilenisch als ich dachte. So wurde herzlich über mein „Sipo“ und „Nopo“ , „Pollollo“ und „Huahua“, „huevon“ und „cachai“ gelacht.
  • Llamas!!! Und sie gucken immer noch so wie meine Katze.

 

Ich, der Baum

Wie immer, wenn Freiwillige gesucht werden, bin ich zur Stelle. Dieses mal handelte es sich um die letzten zwei Schultage, in denen kein regulärer Unterricht statt fand, sondern wir mit der gesamten Schule Allianzen gebildet haben und gegeneinander angetreten sind. Ich war in der Allianz Azul (blau) mit dem Thema Avatar. Während die Schüler sich gegenseitig bemalen, mit möglichst vielen Menschen auf einem Quadratmeter stehen und mit Möbelstücken Musik machen durften, hatten die Lehrer 5 Minuten, für die sie eine Show vorbereiten mussten. Da man beim Dia del Alumno bereits festgestellt hatte, dass meine Talente doch sehr beschränkt sind, habe ich bei einem Tanz den Seelenbaum spielen und rythmisch meine Arme zur Musik bewegen dürfen. Liegt mir, die Rolle, ich werde ab jetzt öfter Baum sein.

Und nun eine kleine Verabschiedung für all meine treuen Leser, die nächsten drei Wochen bin ich in Ecuador und werde danach erst wieder Updates liefern. Wünscht mir Glück ;).

Chiloé in Bildern

Einführung: Vor einiger Zeit haben Rebecca und ich im Parque National Puyehue (siehe hier, wer sich nicht erinnert) eine Familie von Chiloé, einer der größten Inseln Südamerikas, und gleich „um die Ecke“ (4 Stunden Busfahrt) entfernt gelegen, kennen gelernt. Diese haben uns eingeladen, doch bei ihnen in Castro zu wohnen, wenn wir uns die Insel angucken wollen, und wir haben das dann letztes Wochenende auch endlich gemacht. Die Familie, bestehend aus Yasna, Sergio und dem Sohn Nico ist unheimlich unheimlich unheimlich nett und lustig und füttert einen nach chilenischer Sitte bis man platzt. Oder zumindest fast. Hier meine Eindrücke:

Chilenische Küche

Die chilenische Küche lässt sich allgemein als sehr fleischlastig und gewürzlos beschreiben. Klingt vielleicht langweilig am Anfang, hat aber auch sein gewisses Etwas.

Eine normale Hauptspeise besteht aus Fleisch und Beilage (Reis, Kartoffelbrei, Kartoffeln) und zwei Stück Tomaten als Dekoration. Gemüse ist zwar bekannt, aber allgemein nicht so als Beilage anerkannt. An Gewürzen exisiteren hauptsächlich Salz, Pfeffer und Aji (Chilisoße), wozu sich denn mehr Mühe geben? Man erkennt deutlich deutsche Einflüsse hier in der Gegend, insbesondere Kartoffelbrei und Rinderbraten mit Soße sind sehr beliebt.

Süßwaren werden dominiert von Frittiertem in Kombination mit Manjar (Caramalcreme) .

Trotzdem gibt es hier Sachen, die einfach so unheimlich gut schmecken. So ist die Tradition, Palta (Avocado) in Salate, als Butterersatz auf Brot und auf Lomos (also Brot mit Fleisch) zu machen, definitiv sehr lecker, und Manjar bietet eine nette Abwechselung zu den gängigen Süßwaren in Deutschland. Trotzdem wünscht man sich manchmal ein wenig mehr Salatkultur ;). Hier ein paar chilenische Gerichte und Lebensmitte (zum Vergrößern der Bilder bitte drauf klicken):

Curanto – bestehend aus Meeresfrüchten, Fleisch und Kartoffelbrot ist dies eines der traditionellen Gerichte Chiloés und macht nicht nur satt, es macht ungefähr für die nächsten drei Tage satt. Hier das Ergebnis der Zubereitung mit Yasna an meinem Wochenende in Chiloé.

Pichanga – Zum Teilen mit Freunden, am originalgetreusten in einer kleinen Spelunke, die nach Bier riecht. Pommes, Fleisch, Würstchen, eingelegtes Gemüse, Tomaten und Ei auf einem Teller gehäuft, mit Käse überbacken und dann in die Mitte der hungrigen Meute gestellt, die sich ihren Anteil auf ihre Teller füllt und zusammen mit Ketchup und Aji schnell herunterschlingt, um sich noch Nachschlag zu holen. Am besten mit billigen Bier.

Aji – Chilisoße, aber nicht so scharf wie Tabasco.

Empanadas: Bekannt in Chile, Peru, Bolivien, Argentinien: Teigtaschen gefüllt mit Fleisch, Oliven und Ei, manchmal auch mit Käse oder Meeresfrüchten. Diese hier haben wir für Sashas Despedida mit Weißwein, Koreander und Shrimps gefüllt.

Pastel de Choclo: Maisauflauf mit einem Hühnerbein oder einem Stück Schweinefleisch drin.

Cazuela: Eintopf mit Fleisch, Algen und Gemüse, je nach Region unterschiedlich zubereitet.

Chapaleles: Kartoffelbrot mit Schweinespeck, findet man in Curanto.

Completo: Der chilenische Hotdog: Palta (Avocado) und Tomate und Unmengen an Mayonaise. Und einer Wurst, natürlich.

 

Manjar: Wie Nutella nur in Caramel. Hauptzutat von Torten und anderen Backwaren, inklusive Alfajores (südamerikanische Kekse gefüllt mit Manjar).

Sopaipillas Pasadas: Sopaipillas sind prinzipiell frittiertes Brot, als „pasadas“ in Kombination mit einer Fruchtsoße.

Kuchen: Keine Ahnung, wie dieser heißt, aber es ist quasi wie Kalter Hund nur mit Manjar und Sahne zwischen den Keksen. Sehr süß, sehr lecker, am besten, wenn er einen Tag gestanden hat, weil dann die Kekse so richtig durchgezogen sind. Kuchen heißt hier übrigens auch Kuchen, da macht sich wieder der deutsche Einfluss bemerkbar. Einmal im Jahr findet auch ein „Kuchenfest“ statt.

Auswahl an Früchten und Gemüse, die es in Deutschland nicht gibt:

Piniones: Wie Esskastanien auf Mapucheart. (Mapuche sind die Ureinwohner Chiles).

Chirimoya: Nie im Original gesehen, nur als Saft oder Eis gehabt. Schmecken wie sehr süße Bananen

Lukuma: Mit Manjar am besten, sehr merkwürdige cremig-mehlige Konsistenz

Fruta del Diablo (Teufelsfrucht, siehe Bild): Sieht spannender aus, als sie ist. Schmeckt prinzipiell nach Gurke.

Pipino: sieht ebenfalls spannender aus als der Geschmack selber, wie eine sehr wässrige Melone.

Salzige Küsse…

… so hieß der Titel des Buches meiner persönlichen Favoritin beim regionalen Vorlesewettbewerb der Deutschen Schulen Puerto Montt, Punta Arenas, Frutillar und Puerto Varas, den ich am 26. Juni bei uns in der Schule ausgerichtet habe. Natürlich eine von meinen persönlichen Schützlingen – gewonnen hat sie allerdings leider nicht. Und das nach wochenlangem bis 16, 17, 18 Uhr in der Schule bleiben um zu üben, stundenlangens Lippenverdrehen bei dem Versuch, den Buchstaben „ü“ auszusprechen, Verknotete Zungen bei Fischers Fritze, Panikattacken und gemeinsamen Yogasessions nach getaner Arbeit und vor dem Wettbewerb. Nicht einer hat gewonnen, gegen die Allmacht Puerto Montts kamen wir einfach nicht an. 5 der 6 Siege aus den verschiedenen Kategorien gingen an Puerto Montt, einer an Frutillar. Wir sind am Boden zerstört.

Ich hatte trotzdem viel Spaß, das ganze zu organisieren. Bücher gefallen mir nun einmal, und dann die Texte für Schul- und Regionalwettbewerb aussuchen zu dürfen sowie mit den Schülern lesen zu üben war für mich keine Arbeit, sondern purer Spaß. Das hat sicher auch mit an meinen Kleinen gelegen – die waren alle so motiviert, dass ich ihnen den Sieg definitiv gegönnt hätte. Und der größte Vorteil des Ganzen war, dass Caro mit zwei Schülern aus Punta Arenas angereist kam und zwei Nächte bei mir verbracht hat, was wir auch ordentlich mit Pichanga, Pisco-Sourmachen (bzw. aufgrund des mangelnden Sours Pisco-Sour-Washabenwirdennnoch-ahMangosaftkonzentrat – Mango) und Fußballfrühstück am Sonntag gewürdigt haben. Ich durfte bei ihrer Ankunft auch gleich an meinen Krisenmanagementskills arbeiten, da der Taxifahrer, der dort auf sie warten sollte, nicht aufgetaucht ist. Hat aber alles noch geklappt. Auch noch einmal vielen Dank an die Gastfamilien, ihr seit super.

Der Rest des langen Wochenendes bestand dann aus dem autentischsten aller Feste – Festival de Lluvia, wo Rebecca und ich der Regenschirmparade im strömenden Regen ohne Schirm beigewohnt haben, und danach noch endlich mit Gabriel unseren Plan, zum Vulkan Osorno hochzufahren, umgesetzt haben. Vielleicht ist das nicht der allerbeste Plan gewesen, angesichts des Wetters und der Tatsache, dass Gabriels Auto doch recht klein ist (ich war am Freitag davor auch fest davon überzeugt, dass es sich um einen Zweitürer handelt, da ich mir bei der Größe gar nicht vorstellen konnte, dass man da irgendwie vier Türen unterbringen kann. Habe einige komische Blicke geerntet, als ich dann die Vordertür aufgemacht habe und über den vorgeklappten Vordersitz auf den Rücksitz gekrabbelt bin), aber wir hatten viel Spaß, wenn auch nicht gerade das, was man Aussicht oder Entspannung nennen könnte. Effektiv sind wir hochgefahren, zwischenzeitlich aus dem Auto gesprungen (mit Ausnahme von Rebecca, die ihre Schuhe ausgezogen hatte), haben Fotos von Nebel und Sturm und den dahinter versteckten Bäumen gemacht und sind wieder ins Auto gesprungen. Oben beim geschlossenen Café war es dann so windig, dass wir leichte Bedenken hatten, ob der Wagen denn stehen bleiben würde, und sind schnell wieder runtergefahren. Aber immerhin waren wir endlich da.

Und nun möchte ich noch einmal eine originalgetreuer Widergabe einer chilenischen Radioübertragung eines Deutschlandspiels darstellen:

rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrSchweinsteiGERrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr

rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrLUkasPodolskIIIIIIIrrrrrrrrrrrrrrrrrr

rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrALEMANIA!!!!rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr

rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrGOOOOOOOLGOOOOOOOOOOOOOOOOOOOLG

OLALEMANIAGANAALEMANIAUNOZEROGOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOLrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr

rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrMillERrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr

Es folgen diese Woche noch: Eintrag über mein essreiches Wochenende bei einer chilenischen Familie auf Chiloé und endlich der lang erwartete Kocheintrag, inklusive Fotostrecke der Zubereitung eines Curantos. Und Mama, ich muss dir etwas sagen: Ich esse Fisch. Zwar nur Sushi und Lachs, aber es ist Fisch. Ich weiß, dass kommt jetzt als ein Schock für dich. Deine Tochter, die 25 Jahre ihres Lebens die Nase gerümpft hat, wenn auch nur das Wort „Fisch“ fiel, die sich in ihrem Zimmer eingeschlossen hat, wenn ihr Kochfisch in der Küche gemacht habt, die sich in Fischrestaurants eisern durch ihr zähes Wiener Schnitzel gequält hat. Ich essen Fisch. Und was soll ich sagen – eine ganze Tomate roh schaffe ich immer noch nicht, aber so als Beilage ist die gar nicht so schlecht.

Kaffee statt Bier

Was macht man, wenn man gegen den Regen nichts machen kann? Man feiert ihn. Diese Woche ist „Festival de Lluvia“, also das Fest des Regens in Puerto Varas. Das heißt man isst viel, die Schaufenster sind mit Regenschirmen geschmückt und am Ende der Woche gibt es einen Ball, zu dem ich aufgrund des Vorlesewettbewerbs und dem dadurch anstehenden Besuch von Caro nicht hingehe. Im Rahmen dieses Festivals möchte ich übrigens stolz berichten, dass ich es bis jetzt immer noch mit Chucks ausgehalten habe. Wobei das heute auf dem Weg zu meiner persönlichen Weinprobe hart auf die Probe gestellt wurde, vielleicht kauf ich mir jetzt doch besser wasserfeste Schuhe.

Seit Buenos Aires bin ich inzwischen circa einen Monat wieder da. Meinen doch sehr späten Blogeintrag begründe ich mit meiner bereits vorher erwähnten chilenischen Integration (mañana) sowie meinem inzwischen doch recht ausgeprägtem sozialen Leben und dem Gefühl, hier im Land einfach mal leben zu wollen, ohne über Deutschland nachzudenken (das tu ich dann hinterher sicher schon ausreichend). Die wichtigsten Ereignisse nun hier:

Ich hatte ein Evaluationsgespräch mit meiner Betreuerin, dessen Ausgang war, dass ich jetzt die 8. Klasse nicht mehr als Kurs unterrichte, weil ich auf einmal doch keine Noten mehr geben darf, dafür jetzt aber in der Bibliothek arbeite und in der 8. Klasse auf Bitten der Schüler („Aber Fraaaau, bei Ihnen lerne ich doch etwas! Ihr Spanisch ist zu schlecht, da muss ich Deutsch verstehen!“ – und da denkt man, die mögen einen nicht, weil man so streng ist) einmal pro Woche gezielte A2-Vorbereitung anbiete . Die Arbeit in der Bibliothek gestaltet sich als sehr angenehm, die Bibliothekarin Marlene legt viel Wert auf Ruhe und eine angenehme Atmosphäre, sodass Teepausen und Entspannungsmusik an der Tagesordnung sind. Zwischendurch sortiere ich dann die deutschen Bücher und werde wohl demnächst auch ein Register erstellen.

Sasha hat ihren Freiwilligendienst hier beendet und wir haben ein kleines Despertido mit Empanadas (gefüllt mit Krabben, Weißweinsoße und Käse… mhhh) gemacht, wo ich auch den Schweizer Michael kennen gelernt habe, der hier für Nestlé und seine Bachelorarbeit die Milchbauern auf Nachhaltigkeit überprüft und bei mir um die Ecke wohnt. In seinem Hostel darf er die Küche nicht benutzen, also hängt er jetzt immer bei uns ab, was aber wiederum dazu führt, dass ich weitaus mehr essen gehe (das beste Restaurant bis jetzt: Alessandros) und auch weitaus mehr und besser koche als vorher.

Vorletzte Woche musste ich dann auch erst mal feststellen, dass Brandschutzbedingungen in Discos hier nicht unbedingt ganz so ernst genommen werden. Zwei Feuerwerfer neben dem DJ-Pult, die ebendieser jedes Mal, wenn ihm die Stimmung zu „frio“ war, angeworfen hat (also alle fünf Minuten) fand ich schon ein wenig bedenklich, die Menge aber anscheinend sehr cool. Es lebe die Sorglosigkeit.

Das größte Thema momentan ist natürlich auch Fußball… das erste Deutschlandspiel haben wir bei unserem Trip nach Valdivia (ca. 3 Stunden nördlich am Meer, man kann dort Seehunde, einen Fischmarkt, die Kunstmannbrauerei, diverse Forts und die Universität Austral angucken) geguckt, und zwar bei Kaffee und Kuchen, denn aufgrund der Zeitverschiebung laufen die WM-Spiele hier zwischen 7.30 und 16.30 Uhr. Unsere Schule hat für die Spiele der chilenischen Mannschaft auch ein Public Viewing in der Sporthalle organisiert, Mittwoch sind wir dann also um 7Uhr zur Schule getingelt, um rechtzeitig um 7.30 mit Kaffee und Sandwich von dem Frühstücksbuffet (statt Bier und Bratwurst…) das Spiel gucken zu können. Komische Erfahrung, man ist um die Uhrzeit auch noch nicht so wirklich in Stimmung, aber das hat sich dann innerhalb einiger Minuten geändert.

Ich betätige mich nun auch endlich wieder sportlich, und zwar mache ich zwei mal die Woche in der Casa de Yoga Hatha Yoga – sehr entspannend, man lernt alle Körperteile auf Spanisch, und dass der Saluda del Sol (Sonnengruß) alles andere als unanstrengend ist. Im Kurs habe ich Maria-Fernanda kennen gelernt, die eine Zeit in Deutschland gelebt hat und gerade mit ihrem Mann und ihrer Tochter von Santiago nach Puerto Varas gezogen ist, mit der gehe ich jetzt Mittwochs immer noch einen Kaffee trinken.

Kommen wir zum Schluss noch zu dem Wichtigsten:  mein Geburtstag. Meine Geschenkebilanz besteht neben Geld aus zwei Schals und einem riesigen Stück Käse, sodass ich mich ausreichend für den Winter gerüstet fühle. Außerdem habe ich von Rebecca eine chilenische Geburtstagstorte (so wie Kalter Hund nur mit Manjar statt Schokolade) bekommen und wir sind auf Anraten von Liska zu La Rada essen gegangen (sie hätte nur vorher erwähnen sollen, dass es sich hierbei um eine Fischrestaurant handelte.. sie hatten aber ganze drei Gerichte ohne Fisch.). Danach gab es noch eine Art Poetry-Slam / Musiknacht in der BarUrbano, wo Michel Gitarre gespielt hat und ich die Gedichte auf Spanisch zu circa 70% verstanden habe. Ein voller Erfolg also.

Viva Buenos Aires!

Und hier der versprochene Bericht meines achttägigen Ausfluges in die argentinische Hauptstadt, inklusive fünftägiger Reflexion meines bisherigen Freiwilligendienstes.

Ich werde hier keinen detaillierten Bericht verfassen, denn das würde auch das Fassungsvermögen meiner geduldigsten Leser sprengen, sondern nur eine kurze Zusammenfassung schreiben.

Buenos Aires:

Kurz gesagt: Herausragend. Eine sehr beeindruckende Stadt, vor allem wenn man aus dem beschaulichen Puerto Varas kommt. Im Vergleich zu Santiago scheint diese Stadt quasi aus Kolonialbauten zu bestehen, das könnte auch daran liegen, dass sie nicht alle paar Jahre von den stärksten gemessenen Erdbeben heimgesucht wird (aber das ist natürlich nur eine Vermutung). So saß ich im Flieger auch neben einer Dame, die im Erdbebengebiet arbeitet und eine Woche Urlaub „in einer erdbebenfreien Stadt“ machen wollte. Insgesamt gibt es neben dem immer belebt erscheindenen Microcentro auch beschaulichere Gegenden, in denen sich eine eigene Stadtteilkultur entwickelt hat und in denen man – abgesehen von den Hochhäusern und dem Fakt, dass es eine Metro, eh, sorry, Subte gibt – fast denken könnte, man sei ebenfalls in einer Stadt mit nicht mehr als 100.000 Einwohnern. Buenos Aires zeichnet sich, wie alle Metropolen, durch Gegensätze aus: Partyleben versus beschauliche Parks und Stadtteilen mit einem etwas höheren Durchschnittsalter, Stadtvillen versus Armenvierteln neben der Eisenbahn, in der die Kinder Müll sammeln müssen um zu überleben, Ramsch versus hochwertiger Lederwaren im Straßenverkauf (ich frag mich immer noch, wie die Leute, die diese Gummitomaten, die auseinanderfletschen und sich dann wieder zusammenziehen, wenn man sie auf den Boden wirft, verkaufen, überleben können. Na, wenn das mal nicht ein schöner deutscher verschachtelter Satz war.), Lebende versus einen nur aus Katakomben bestehenden Friedfhof. Gruselig. Und BÜCHERLÄDEN. Überall. Und alle so günstig. Wenn man einmal in Chile mit einer Büchersteuer gelebt hat, weiß man das auf einmal wieder zu schätzen, nur 10-15€ für ein Buch zu bezahlen (versus 20-40 hier. Für ein Buch mit Softcover, wohlgemerkt). Eines meiner Highlights war auch ein Buchladen, der in einem alten Theater gebaut worden ist. Hätt ich stundenlang drin bleiben können, aber der Hunger hat mich dann doch wieder rausgetrieben.

Ich habe von allem ein bisschen mitgenommen, also Sightseeing gemacht, mein Konsumbedürfnis befriedigt (Handtasche \o/), kulturelle Angebote im Rahmen der Feierlichkeiten des Bicentenarios (200Jahrfeier Argentiniens, die genau während meines Aufenthalts war – wusst ich gar nicht, war aber sehr positiv überrascht) wahrgenommen und ausreichend das argentinische Nachtleben genossen, inklusive privater Elektroparty, die am Ende von der Polizei aufgelöst wurde (weil Partys und Discos in der Woche seit neuestem nur noch bis 5 Uhr morgens erlaubt sind), einer ganz merkwürdigen Spelunke zum Abschlussbier, sowie diverser Raggaetonpartys (in Deutschland würde ich das ganze wohl auch für sexistischen Mist halten. Aber ich bin ja in Südamerika, da darf ich mainstream sein). Wobei ich ganz ehrlich sagen muss, dass Ausgehen in Buenos Aires in einer Hinsicht nur mäßig Spaß macht, und zwar weil man sich als Frau einfach ziemlich in Acht nehmen muss, inbesondere als europäische Frau in rein argentinischen Clubs. Wir wurden von unseren männlichen Begleitern mehrmals gewarnt, bloß niemandem in die Augen zu gucken und auch ja nicht zu lächeln, sonst würden wir uns vor „Bewerbern“ nicht mehr schützen können, und so war das dann auch. Wirklich schlimm fand ich den Moment, als ich über eine Tanzfläche gegangen bin und von hinten gepackt und in eine Ecke gezogen wurde, während mein „Entführer“ mir irgendwelche Sachen in mein Ohr geflüstert hat. Ich habe hinterher herausgefunden, dass das halt deren Art zu flirten ist und dass das ganz normal sei – aber wenn einem das in einer fremden Großstadt, die nicht ganz ungefährlich sein soll, mitten in der Nacht in einem Club passiert, hat man schon erst mal ein bisschen Panik.

Zwischenseminar:

Ich hatte bei meiner Ankunft überhaupt keine Lust, da weitere 5 Tage Zwangsreflexion für mich persönlich nicht gerade verlockend klangen (ist ja auch nicht so, dass ich das hier nicht ständig für mich selber mache). Effektiv waren einige Teile auch Wiederholung, da man sich mit den meisten Teilnehmern vorher schon ausgetauscht hatte. Auf der anderen Seite wurden so die eigenen Gedanken noch einmal methodisch fokussiert und ausformuliert, was dem zeitweilige sich im Kreis drehen dann doch ein Ende gebracht hat.

Wobei ein Seminarort wie Buenos Aires schon gefährlich ist, ich selber habe es drei Tage hintereinander geschafft, mit 2-4 Stunden Schlaf pro Nacht auszukommen, das hat sich dann aber am 4. Tag gerächt und ich bin fast über meinem Cocktail eingeschlafen. Einige Seminarteilnehmer, die allgemein schon von Unlust gekennzeichnet waren, sind durch die vielen Ausgehmöglichkeiten abends wohl noch weniger motiviert gewesen, teilnzunehmen, was sich auch in den bei Trainern sehr beliebten WUPS (Warm-Ups) abgezeichnet hat. Ich fand es nicht so schlimm wie erwartet, eher angenehm (danke für die Geduld der Trainerinnen und den Kaffee…), also, alles gut. Rio!! Dididididididididi…

Spannend war es auch, dass wir am ersten Abend einen Tangokurs im Hostel gemacht haben (um meinen Latinatanzkünsten den letzten Schliff zu geben, ich bin jetzt im jeden der hier gängigen Tanz natürlich perfekt), und dank meines mir treuen Tanzpartners Adam (er ist auch beim Partnerwechsel einfach bei mir geblieben) hatte ich die Chance, bis zum Ende mitzumachen (die Hälfte der Gruppe ist auf mysteriöse Art und Weise nach und nach verschwunden). Leider war es mir nicht vergönnt, meine Tanzkünste in einer Tangeria zum Besten zu geben, könnte auch an mir selber gelegen haben.
Hier noch die paar Bilder, die ich habe (wer schickt mir mehr?):

Noch eine kleine Anmerkung: Die fehlende Heizung in meiner WG hat mir so zu schaffen gemacht, dass ich doch umgezogen bin (das ist so einfach, wenn man nur einen Koffer packen muss). Ich wohne jetzt mit Cristián und May zusammen (Chilene und Norweger) in einem kleinen Haus ein bisschen weiter vom Zentrum, aber immer noch laufbar. Und mit einem riesen Garten, Hühnern, einem Hund, einer Katze (yay!) und einem Trampolin.

Ein Dach für Chile – Entwicklungshilfe auf südamerikanisch

Freiwilligenarbeit bedeutet auch, mal ein Wochenende etwas weniger komfortabel zu verbringen, um etwas Gutes zu tun. In meinem Fall bin ich mit circa 90 Schülern, 10 Lehrern und weiteren 30 der Schule irgendwie verbundenen Leuten im Rahmen einer Aktion von Techo para Chile (für mehr Infos über die Organisation klicke hier) nach Coelemu in der Nähe von Concepción (Los Angeles war dann arg übertrieben als „nah dran“) gefahren, um dort Häuser für Menschen zu bauen, die im Einkommens- und Lebensqualitätsbereich am unteresten Rande der chilenischen Gesellschaft leben. Diese „Häuser“, sogenannte Aquamedias, sind nicht mehr als eine 3x6m große Holzhütte, ohne, dass von uns dann fließend Wasser oder Elektrizität installiert wurde. Und trotzdem sind sie meistens mehr, als die Menschen, die dort einziehen, haben, denn sie haben den Vorteil, dass sie eine Fundation, ein Dach und Wände ohne Löcher besitzen, dementsprechend leichter geheizt werden können sowie Schutz vor fast allen Wetterlagen bieten.

Wir sind also Freitag abend um 19 Uhr an der Schule angekommen. Treffen war eigentlich um 18.30 Uhr, aber ich habe von Marcelo den Tipp bekommen, dass das nur ist, damit dann auch wirklich alle rechtzeitig da sind und dass die Busse erst um 19 Uhr fahren. Sind sie dann auch erst um 20 Uhr, und zwar Richtung Puerto Montt, wo wir auf dem Marktplatz abgesetzt wurden und um 23 Uhr weiterfahren sollten. Sind es dann schon um 22 Uhr, sodass Liska, Marcelo und ich dann ein bisschen rennen mussten, um den Bus noch zu bekommen. Die Nacht hat sich als recht angenehm gestaltet, da die Schüler um 23 Uhr ihre Musik ausgestellt und den Busfahrer darum gebeten haben, doch auch bitte das Licht auszumachen. Um 7 Uhr haben wir dann angehalten, weil eine Brücke gesperrt war, über die wir hätten fahren müssen. Nach einigem Diskutieren haben wir uns dann dazu entschieden zu laufen, während die Busse über die nächste unbeschädigte Brücke gefahren sind, was den Weg um ca. 40km verlängert hat.

In Coelemu angekommen haben wir erst mal die Zimmer in dem Internat, in dem wir geschlafen haben, aufgeteilt, und gefrühstückt und dann auf die Busse gewartet… und gewartet…  und gewartet. Warten war sowieo ein großer Teil dieses Wochenendes. Paula und ich sind in der Zeit ein bisschen spazieren gegangen, nur um festzustellen, dass es in der ganzen Stadt keinen richtigen Kaffee gab, und bei unserer Rückkehr dann, dass die Busse mit dem Gepäck da gewesen waren, nur unseres dann nicht auffindbar war. Am Ende stellte sich raus, dass Marcelo es schon mit hochgenommen hatte. Wir haben dann geflissentlich unsere Techo para Chile Warnweste angezogen (oder als Kopftuch benutzt…) und wieder gewartet, bis wir dann nach ca. 2 Stunden in Gruppen aufgeteilt wurden, wieder warten durften, und dann losgefahren sind, um anzufangen, Häuser zu bauen (natürlich erst, nachdem die Busse total überfüllt waren, wir einen dritten dazu nehmen mussten und das die Abreise wieder um 30 Min verspätet hat). Meine Gruppe war am Meer in einem kleinen Dorf eingesetzt, dass zur Hälfte vom Tsunami weggeschwemmt worden ist. Die andere Hälfte wurde von einigen Dorfbewohnern dann ausgeraubt und ohne Essen und Geld zurück gelassen. Als wir das gehört haben, waren wir dann alle auch erst mal eine Weile still, bis wir angekommen sind. Die Bewohner konnten am Anfang nicht glauben, dass wir ohne Bezahlung helfen würden, als sie es dann aber doch taten, sind sie gleich los und kamen mit Sopaipillas (in Fett gebackenes Brot, am besten mit Manjar), etwas zu Trinken und gekochten Eiern zurück. Die Fundation des Hauses zu legen stellte sich als langwieriger heraus, als erwartet, mehr haben wir dann auch nicht geschafft (zumal wir erst mal den Abhang ebnen mussten). Als wir zum Bus zurück sind, meinte der Fahrer, sein Bus sei voll, der andere würde an einer Stelle, deren Position keiner kannte, stehen. Wir also wieder losgelaufen, inzwischen war es stockduster und keine wusste wohin. Wie durch ein Wunder haben wir dann aber nach 15 Minuten Umherirren den anderen Bus gefunden.

Im Internat gab es sogar wider erwarten lauwarmes Wasser, sodass man doch duschen konnte. Die Mädels, in deren Zimmer ich Aufsichtsperson war, waren auch muy responsable, und haben, nachdem sie mich mit Keksen gefüttert haben, um 23 Uhr das Licht ausgemacht, ohne dass ich etwas sagen musste. So große Autorität genieße ich schon, dass sie meine Gedanken lesen können. Sehr schön, sehr schön.

Am nächsten Tag mussten wir dann um 6 Uhr aufstehen, alle Sachen packen, in einem großen Zimmer sammeln, frühstücken, und dann wieder warten. Ich habe die Gruppe gewechselt und in der Stadt mitgeholfen, weil ich bereits früher abfahren musste. Ich wollte nach Santiago, um meinen Flug zum Zwischenseminar in Buenos Aires zu bekommen. Effektiv konnte ich dann auch nur eine Stunde mithelfen. Schade.

Ich möchte hier die Organisation Un Techo para Chile auf keinen Fall schlecht machen, sie existiert schon seit Jahren und hat diesem Land große Dienste erwiesen. Aber dieses Wochenende hätte doch ein kleines Tickchen organisierter sein können. Nur ein kleines. Ich hatte trotzdem unheimlich viel Spaß, es tut gut, auch mal was zu erschaffen, was man später sehen und mit Händen anfassen kann. Auch wenn ich es nie bis zu einem ganzen Haus geschafft habe.

Und nun noch zu der lustigen Seite meines Freiwilligendienstes: Den Freitag vor Abreise war Dia del Alumnos, d.h. ab 11.10 Uhr haben die Schüler zusammen gefrühstückt (einen „Berlin“ – Berliner mit Manjar gefüllt und mit weniger fluffigem Teig, aber der Puderzucker ist trotzdem drauf, damit man die schwarzen Klamotten auch schön schmutzig machen kann…) und die Lehrer ab ca. 11.45 Uhr sich in der Sporthalle zum Affen gemacht. Ich durfte das schon früher, um 10.30 Uhr haben die Grundschullehrerinnen für die kleineren eine extra-Veranstaltung gemacht und ich war in dem Theaterstück eine Sumsebiene, die lieber Honig suchen als Musik machen wollte (hallo Hollywood). Später gab es dann noch die besagten heißen Latina-Tanzkunststücke, die ich mit einer Gruppe von Lehrerinnen zum Besten gegeben habe. Die anderen Lehrer haben dann Clowns, Boxer und Liebespaare gespielt und am Ende sind wir alle in dem weltberühmten Chor der deutschen Schule Puerto Varas aufgetreten und haben das Lied Kuckuck zum Besten gegeben. Natürlich bin ich zu der Gegenveranstaltung, Dia de Profes, nicht mehr da, da darf dann meine Nachfolgerin die Früchte meines Erfolges ernten. Aber ich bin dafür, dass die Schüler sich schon mal zum meinem Geburtstag nächste Woche ein paar Sachen überlegen. Und dass wir solche Tage auch in Deutschland einführen, es hat doch unheimlich viel Spaß gemacht. (Fotos folgen, meine Kamera…)

Der nächste Eintrag dann über Buenos Aires, Zwischenseminar, und das Wunder, wie man mit weniger als drei Stunden Schlaf pro Nacht trotzdem mehrere Tage überleben kann.

Freiwillige vor!

Wenn man schon als offizielle Berufsbezeichnung „Freiwillige“ hat, kann man sich immer so schwer aus Sachen die ebendiese erfordern ziehen. So kommt es, dass ich am Freitag, der offizielle „Dia del Alumno“, also Tag der Schüler ist, wohl bei den Liedern „High School Musical“ (Titelsong) sowie „I’m a single Lady“ mit einigen anderen Lehrerinnen meine heißen Latina-Tanzkünste zum Besten geben darf. Ich musste bei den Proben dann feststellen, dass das gar nicht so einfach ist, aber das wird schon. Videos, die in irgendeiner Form aufgenommen werden könnten, werden sofort gnadenlos der „conquistatora alemana“ (nicht nachfragen, wie es zu dem Namen gekommen ist, ich weiß es selber nicht mehr so genau. Hatte glaube ich etwas mit Keksen zu tun) zum Opfer fallen, das Beste, worauf ihr hoffen dürft, sind einige verschwommene Fotos von einer Handykamera.

Als Zweites werde ich mich dann Freitag abend am Colegio Alemán einfinden (das nennt man engagiert, sogar Freitag abend bei der Arbeit) und mit einigen anderen Lehrern und ein paar Schülern einen Bus besteigen, über Nacht in das nördlich gelegene Los Angelés (de Chile! Das andere wäre mit einem Bus über Nacht nur schwerlich zu erreichen) fahren und dort ein Wochenende lang via Techo para Chile („Verpflichtung!“ – so heißt tatsächlich der offizielle Titel dessen, was wir tun, also auf Deutsch, wohl gemerkt…) Aufbauhilfe bei einer vom Erdbeben schwer geschädigten Schule leisten. Um ehrlich zu sein freu ich mich schon riesig drauf, da ich das ganze Wochenende Spanisch sprechen werde und das sicher auch noch mal eine gute Art und Weise ist, sich mehr mit den Kollegen, die man noch nicht so gut kennt, anzufreunden. Und natürlich auch der gute Zweck. Ich bin schon ganz gespannt. Als erstes wurde ich gefragt, ob ich denn auch Werkzeuge mitbringen könnte. Mist. Genau die habe ich am Flughafen zu Hause gelassen, als klar wurde, dass ich nur ein Gepäckstück mitnehmen könnte. Sonst fahr ich ja nie ohne meine Säge weg.

Ganz freiwillig bin ich auch am Samstag mit der Rebecca nach Cochamó, das Kletterparadis Chiles (es wird im Lonely Planet als das „neue Yosemite“ bezeichnet, wobei da habe ich dann doch meine Bedenken), gefahren. Und was mache ich so in einem Kletterparadis?

Reiten! Da mein Knie immer noch nicht wieder komplett in Ordnung ist, und Rebecca die geniale Idee hatte, in Cochamó einen Tagesausflug auf Pferden zu buchen, habe ich mich dem spontan mal angeschlossen und bin am Samstag mit ihr da hingetuckert. Habe ich mir auch ehrlich verdient, nach dieser Woche – ich habe nicht mehr mitgezählt, wie viel Unterricht ich gegeben habe, ich weiß nur, dass ich inzwischen Expertin in Sachen spontan-mir-irgendwas-ausdenken-damit-die-Schüler-beschäftigt-sind-und-am-besten-noch-Deutsch-lernen bin. Auf der anderen Seite durfte ich dank meiner Unabhängigkeit vom Lehrplan meine kreative Seite mal ein bisschen ausleben und habe den Schülern Peter Fox, Fußball in Deutschland und Lola rennt nahe gebracht, was mir selber glaube ich noch mehr Spaß gemacht hat als den Schülern (Wer brauch Hörverständnisaufgaben zu „Stadtaffe“, „Glücklich“ oder „Fußball ist immer noch wichtig“? Ich habe auch spanische Übersetzungen zu sämtlichen umgangssprachlichen Ausdrücken).

Ich möchte lieber über das Wochenende schreiben, das war nämlich doch spannender. Tratsächlich ist das Wetter momentan genial (also verhältnismäßig. Ich möchte mich hier nicht mit meinen Kollegenen in der Karibik vergleichen, aber im Gegensatz zu letzter Woche sind 17°C und strahlender Sonnenschein einfach herausragend), sodass wir Samstag frohen Mutes um 8 Uhr den Bus nach Cochamó bestiegen haben, um um 10.30Uhr unsere Reittour im Campo Aventura anzutreten. Ich hatte mich, als ich meine Einsatzstelle erfahren habe, auch ziemlich darauf gefreut, hier mal klettern zu gehen und schon mit diversen lokalen Kletterern Kontakt aufgenommen, aber wie das Leben so spielt ist mein Knie dann immer noch dagegen. Aber man kann hier auch unheimlich viele andere Sachen machen, unter anderem halt Ein- bis Neuntagestrips auf einem dicken Pferd.

Schon alleine der Weg zum Campo Aventura versprach schon einiges an Abenteuer (wilde Hängebrücke über wildes Wasser), als wir dann ankamen und unseren Gaucho Francisco sahen war man dann auch direkt in seinem Stereotypendenken: Sombrero und Poncho, braungebrannt, halblange Haare, sprach nur Spanisch. Wir haben erst mal Kaffee und selbstgebackene Kekse bekommen, dann wurden wir mit den Pferden bekannt gemacht und mir wurde erklärt, wie das eigentlich geht. Reiten hier ist ein wenig entspannter als in Deutschland, so hält man die Zügel nur in einer Hand und die Pferde reagieren recht schnell auf Bewegungen und Druck von den Beinen. Nicht, dass ich so viel Ahnung von Reiten in Deutschland hätte, meine Vorerfahrungen beschränken sich auf Ponyreiten auf dem Jahrmarkt. Nevertheless, ich hatte viel Spaß – man nimmt die Landschaft um sich herum doch anders wahr, wenn man nicht selber laufen muss. Auch wenn mein Hintern am Ende ziemlich weh tat, und der Muskelkater am nächsten Tag sich einmal durch den ganzen Rücken zog. Was spannend war, war der Teil im Wald, wo wir tatsächlich Flüsse durchkreuzt haben und Schlammberge hochgeklettert sind. Beim Runterreiten hatte ich doch teilweise ein bisschen Panik. Mein Pferd hatte dazu noch eine gewisse Abneigung gegen Wasser, sodass man ihm immer noch einmal nett (oder weniger nett) sagen musste, dass es doch bitter weitergehen sollte, sobald ein Fluss oder Schlammpfützen auftraten. Allgemein war es aber natürlich das beste Pferd der Welt, schließlich hat es mich sicher wieder nach Hause getragen, ohne, dass ich gefallen wäre oder sonstigen Schaden davon getragen hätte.

Wieder im Campo haben wir die indische Besitzerin kennen gelernt, selbstgebackenen Kuchen gegessen, uns mit sämtlichen Farmtieren bekannt gemacht und sind dann schließlich wieder nach Puerto Varas zurück getuckert. Da waren wir dann mit Sasha, meiner einen amerikanischen Mitbewohnerin, die letzte Woche einfach mal so aus dem Nichts aufgetaucht ist, Pichanga essen (das wird bei mir grad recht regelmäßig) und die Nacht habe ich herausragend geschlafen.

War auch wichtig, am nächsten Tag war auch KUCHENDAY! Oder so. In Ensenada gab es die Fería de Murta, das ist eine lokale Frucht (siehe hier),deren Existenz einmal im Jahr an einem Wochenende mit dem Verkauf von viel Kuchen, Eis, Marmelade und was man noch so alles aus Murta herstellen kann, gefeiert wird. Dazu kam noch eine Band von halbwüchsigen Jungs, deren Hüftschwung es noch ein wenig an Übung fehlt, der aber definitiv zu dem Charme ihres eher unbeholfenen Auftritts beigetragen hat. Da das Wetter so schön war, sind wir vorher noch zu den Saltos de Petrohue gefahren (Wasserfälle) und dort ein wenig herumgewandert, und haben am Ende am Strand des Sees gegessen. Fast wie Sommer, wenn man davon absieht, dass es nachts immer noch richtig kalt wird. Aber immerhin wird jetzt geheizt. Meistens zumindest.

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